Donnerstag, 28. April 2016

Nichts essen ist auch keine Lösung...

… zumindest keine Dauerlösung. Aber ich habe es getan: ich habe 10 Tage gefastet. Und ich bin vom Ergebnis so begeistert, dass ich beschlossen habe, im Herbst gleich wieder zu Fasten.

Mein Essens-Plan für die Aufbautage
Begleitet vom Fachmann

Im Internet bin ich darauf gestossen - Dr. Rüdiger Dahlke bietet jetzt ein Online-Fasten-Webinar an. Es wurde aufgenommen in der Woche vor Ostern, als er in seinem Zentrum in der Südsteiermark - in Tamanga - mit seinen Teilnehmern gemeinsam eine Fastenwoche durchführte. Für mich war es zwar nicht möglich, life vor Ostern dabei zu sein - ich war im Yoga der Stille - aber ich startete gleich nach Ostern und hielt tatsächlich bis zum 10. Tag durch. Täglich gibt es mehrere Lektionen wertvollen Wissens, das mir durchweg sehr geholfen hat, die Tage gut durchzustehen. Denn als junge Frau in meinen Zwanzigern hatte ich einige Male versucht, Fasttage einzulegen - ich bin jedes Mal gescheitert. Meine Schwester meint noch heute, ich sei damals nicht auszuhalten gewesen.

Und wie geht es danach weiter?

Die erste Mahlzeit nach dem Fasten nennt sich Fastenbrechen. Das war bei mir nicht wie traditionell ein Apfel - ich habe mich für einen grünen Smoothie entschieden. Zwei, drei Aufbautage sind wichtig, damit sich die Verdauungsorgane wieder langsam an die Arbeit gewöhnen können.

Das war mein Speiseplan für die drei Aufbautage:

1. Grüner Smoothie (Fastenbrechen, alternativ 1 Apfel), wichtig: gut Kauen!
2. Salat: Rote Beete, Karotte, Apfel, Hanfsamen, Zwiebel, Wildkräuter, Essig, Öl + Standenselleriesalt (warm, aus "Das Geheimnis der Lebensenergie")
3. Suppe: Sellerie, Tomaten, Kartoffel, Lauch

1. Suppe, Apfel-Orangen, Ingwer-Saft
2. Blattsalat, Pellkartoffeln, Spinat, Tofu, 2 EL rohes Sauerkraut
3. Suppe: Karotte, Sellerie, Katoffel, Lauch)

1. Hirsebrei (oder Quinoa), warme Früchte (Birne, Apfel, Zimt)
2. Hirse-Gemüse-Pfanne mit Wildkräutern, 2 EL rohes Sauerkraut
3. Suppe (Linsen, Gemüse)

Ich war sehr überrascht, dass das gute, leichte Körpergefühl und die leichte Stimmung noch viele Tage anhielten. Auch die Verdauung war um Klassen besser und der Zuckerstoffwechsel hat sich tatsächlich normalisiert. Und ich habe beschlossen, zumindest testweise danach mit PeaceFood weiter zu machen. Vegetarisch ernähre ich mich ja schon lange - jetzt werde ich vegan und glutenfrei leben. Als erstes habe ich dafür Buchweizenbrot gebacken - das schmeckt lecker.

Was sind Deine Erfahrungen mit dem Fasten?

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Montag, 4. April 2016

Stricken - meine neue Leidenschaft

Als ich vor zig Jahren meine ganzen Handarbeits-Utensilien weggab ahnte ich nicht, dass eine Zeit kommen würde, in der dieses Feuer wieder entflammt. Jetzt hat sie mich gepackt - die Strickleidenschaft.

Wer hätte das gedacht?

Wielange es jetzt her ist, kann ich gar nicht mehr sagen. Damals dachte ich, es ist ein Zeitabschnitt, der vorbei ist. Alle Stricknadeln, Häkelnadeln, Garnreste und so weiter habe ich jemandem vermacht - ich erinnere mich nicht einmal mehr wem. Sind es 20 Jahre? Keine Ahnung. Auf jeden Fall bin ich jetzt dabei, mir diese Utensilien wieder zu beschaffen - in Handarbeitsläden und bei ebay. Wahrscheinlich wird dieses Fieber jetzt im Sommer wieder etwas einschlafen - da ist ja Gartenzeit. Aber vor allem im Winter werde ich zig Kilometer an Wolle verarbeiten - so habe ich das auf jeden Fall vor.

Was kommt als nächstes?

Die nächsten Projekte habe ich schon im Hinterkopf. Da habe ich feine Teilchen gesehen. Gefunden habe ich die in der größten Strick- und Häkel-Comunity, die es gibt: Ravelry. Dort gibt es alles, was das Handarbeits-Herz begehrt. Es gibt Strickanleitungen, Häkelanleitungen für Dinge, die ich im Leben nicht dachte, dass man sie häkeln oder stricken kann. Es gibt natürlich auch ganz normale Pullover, Mützen und so weiter. Man kann sich über Garne informieren, sich mit anderen austauschen und natürlich kann man auch einkaufen - alles was das Handarbeitsherz begehrt.

Eines der ersten Werke
Und was ist schon entstanden?

Meine Favoriten-Liste ist bereits voll. Ich habe mir auch schon Wolle bestellt, aus der ich - nein ich verrate es nicht. Davon habe ich mir eine Anleitung heruntergeladen - die kostenlos ist. Es gibt natürlich auch welche, die Geld kosten. Jedoch scheiterte ich an den Abkürzungen - die Anleitung ist in englischer Sprache. Ich spreche zwar sehr gut Englisch - aber mit der Handarbeits-Fachsprache war ich noch nie konfrontiert. Also brauchte ich ein Übungsobjekt. Nur: was soll ich da machen? Was kleines, was einfaches: die Hülle einer Bettflasche - Ta-ta! Zopfmuster waren mir damals vertraut und so half mir das kleine Teilchen, die Fachsprache zu lernen. Außerdem habe ich die Hülle mit der Rundstricknadel gearbeitet - was in der Anleitung nicht vorgesehen war. Das habe ich mir bei Ana Kraft abgekuckt. Die Hülle war so einfach für mich, dass ich diese auch ohne Anleitung hätte stricken können. Nun fühle ich mich sicher, mich an größeres zu wagen. Und schon trudelt heute die Versandbestätigung ins Email-Fach: Die Wolle für mein geplantes Projekt ist unterwegs.

Und was ist daran so wertvoll für mich?

Ich kann mich gar nicht satt sehen daran, was ich geschaffen habe. Es ist die Freude am Machen - und die Freude an dem schönen Teilchen. Es ist die Genugtuung, am Abend zu sehen, was ich "gschafft" habe. Ganz schwäbisch also wieder. Bei all der Arbeit, die ich sonst tue, sehe ich hier ein konkretes Ergebnis, das ich in die Hand nehmen kann, Freude daran haben kann oder auch verschenken kann.

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